Monatsbrief

September

Liebe Eltern,

aus den Herbstferien schicke ich Ihnen meinen Monatsbrief September und hoffe, dass es Ihnen und Ihren Familien vergönnt sein möge, ruhige, entspannte und möglichst sorgenfreien Ferientage verbringen zu können. Schaut man derzeit aus dem Fenster, sieht man, dass sich der Herbst nun mit Kraft seinen Weg bahnt, das Laub verfärbt sich, die Sonne lässt sich nur noch selten sehen und die Tage werden kürzer. Die in den Supermärkten bereits sichtbar platzierten Weihnachtskekse erinnern daran, dass sich das Jahr dem Ende neigt und es wird nicht lange dauern, bis uns auch die Weihnachtsdeko in den Straßen und Einkaufszentren noch einmal dezent bis eindringlich auf diesen Fakt hinweisen wird.

Gebannt und vielerorts mit Sorge verfolgen wir die Entwicklung der Pandemie und müssen feststellen, dass die Fallzahlen wieder steigen, insbesondere in den großen Städten. Was wir alle so unbedingt verhindern wollten, scheint real zu werden. Ob es sich nun um eine zweite Welle handelt, oder ob es sich immer noch um die Erste handelt, scheint dabei unerheblich. Festzustehen scheint, dass zu viel Sorglosigkeit und der verständliche Wunsch nach „Normalität“ doch bei vielen Menschen dazu geführt hat, es mit den Regeln nicht mehr so ernst zu nehmen wie vielleicht noch vor ein paar Wochen oder Monaten. Erfreulich, dass die Schulen nach den vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen bislang nicht als Übertragungsstätten des Virus gelten, auch wenn inzwischen viele Hamburger Schulen – auch unsere – erste Krankheitsfälle erlebt haben.

Schule in Pandemiezeiten fühlt sich nicht nur anders an, sie ist es auch. Maskenpflicht auf dem Schulhof und in den Gebäuden, das Kohortenprinzip und das Hygienekonzept haben unser Schulleben nachhaltig verändert. Und doch sind wir froh und dankbar, dass wir uns täglich in der Schule treffen dürfen. Es fühlt sich nach wie vor richtig an, die Kinder und Jugendlichen im Präsenzunterricht beschulen zu können. Diese Form des Unterrichts ist erwiesenermaßen besser als es der beste Hybrid- oder Heimunterricht je sein könnte. Die Lehrkraft macht den Unterricht – sie macht aber eben auch den Unterschied. Eine Schule ohne Ausflüge, Wandertage, Klassenfahrten fühlt sich anders an, dennoch denke ich, dass es uns gelungen ist, die Zeit intensiv für den Unterricht zu nutzen. Die ersten Klassenarbeiten und Klausuren sind geschrieben und die Ferien gestatten uns allen, noch einmal kurz zu verschnaufen, bevor es dann – hoffentlich noch einmal mit viel Elan daran geht, die kommenden Aufgaben zu meistern.

Wie auch immer die nächsten Tage und Wochen verlaufen, wir sind auf alle Eventualitäten vorbereitet und wir sind besser vorbereitet, als dies noch im März der Fall war. Wir haben unsere neuen 5.Klässler im Rahmen von IServ Tagen im Gebrauch unserer Kommunikationsplattform geschult. Wir haben die ersten neuen Laptops und Tablets im Rahmen des Digitalpaktes bekommen, diese werden gerade aufgesetzt und stehen dann zur Ausleihe für diejenigen Kindern bereit, die zuhause nicht über eigene Geräte verfügen, sollten neue Formen der Heimbeschulung nötig werden. Alle Lehrkräfte sind mittlerweile, was die Benutzung von IServ angeht, auf einem mehr oder weniger gleich hohen Kompetenzstand. Auch unsere Präsentationsmedien in den Klassenräumen werden sukzessive erneuert. Erste Versuche, Unterricht zu streamen, haben wir bereits erfolgreich absolviert und werden auch diese Technologie intensiv im Auge behalten. Nach den Ferien soll unser WLAN-Netz eingerichtet sein und wir sind sehr gespannt, ob die Datenleitungen den gestiegenen Anforderungen Stand halten werden. Wichtig ist, dass wir uns auf Standards geeinigt haben, mit denen wir den verschiedenen Szenarios werden begegnen können. Wir werden sie in der kommenden Woche zunächst dem Elternrat und dann der Schulkonferenz vorstellen. Unsere Schule hat „ihre Hausarbeiten“ gemacht und so sehen wir dem Schulbeginn gelassen entgegen.

Erfreulich ist, dass wir unsere Kantine schon im kommenden Jahr vergrößern dürfen, um der steigenden Nachfrage nach einer warmen Mahlzeit genügen zu können. Ebenso erfreulich ist, dass Schulbau Hamburg uns sehr viel Geld für die Neugestaltung unserer Außenanlagen geben wird. Das, was unseren kids am wichtigsten ist, Räume zum Sitzen, zum Spielen und zum Sporten zu bekommen, haben die Architekten in ihre Entwürfe aufgenommen und die Bauarbeiten werden bereits im August 2021 beginnen und zum Ende des kommenden Schuljahres wird unsere Schule dann noch schöner sein. Wir freuen uns sehr. Sie sehen, liebe Eltern, es tut sich etwas am ATh.

Schauen Sie auch einmal wieder auf unsere Homepage. Ganz aktuell haben wir unseren ATh-Song digital aufgenommen und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Die Veröffentlichung einer neuen Ausgabe unserer AThema steht vor der Tür, Frau Reimers hat in der Redaktionsarbeit die Stelle von Frau Denecke eingenommen, die ja zum Sommer in den verdienten Ruhestand eintreten durfte.

Zum Abschluss noch einmal Corona, liebe Eltern, bitte denken Sie daran, Ihren Kindern die Bescheinigung, in den Ferien kein Risikogebiet bereist zu haben, bzw. andernfalls die erforderliche Quarantäne bereits absolviert zu haben sowie getestet und gesund zu sein, unbedingt am ersten Schultag (Montag, 19.10.) unterschrieben mit in die Schule zu geben. Ohne diese Bescheinigung darf kein Kind am Unterricht teilnehmen. Zur Sicherheit habe ich diese Bescheinigung meiner Mail noch einmal beigefügt.

Die gültigen Bestimmungen hierzu zitiere ich noch einmal aus dem aktuellen Brief unseres Amtsleiters:
Personen, die sich zu einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb von 14 Tagen vor Einreise nach Hamburg in einem Risikogebiet im Ausland aufgehalten haben, müssen sich in Quarantäne begeben und umgehend das für sie zuständige Gesundheitsamt informieren. Für sie ist ein Corona-Test verpflichtend. Die Meldung müssen alle Hamburgerinnen und Hamburger vornehmen – unabhängig von der Art der Einreise, per Flugzeug, Bahn oder Auto. Sie kann künftig über ein digitales Meldeformular erfolgen, auch per Mobilgerät:
https://serviceportal.hamburg.de/HamburgGateway/Service/Entry/AFM_MERG.

Risikogebiete sind Gebiete mit einem erhöhten Risiko für eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2. Das RKI weist die Risikogebiete tagesaktuell aus. Entscheidend ist die Lage zum Zeitpunkt der Einreise nach Deutschland. Eine kurzzeitige Anwesenheit in einem Risikogebiet, zum Beispiel im Rahmen einer Durchreise, gilt nicht als Aufenthalt. Ausnahmen von der Quarantäne gelten für Personen, die über ein ärztliches Zeugnis (das ist das vom Laborarzt unterschriebene Testergebnis) in deutscher oder in englischer Sprache verfügen, wonach keine Anhaltspunkte für eine Infektion mit dem Coronavirus vorliegen. Das Zeugnis muss sich auf eine molekularbiologische Testung stützen, die zum Zeitpunkt der Einreise nicht älter ist als 48 Stunden. Die Verpflichtung zur vierzehntägigen Quarantäne kann nur durch ein solches negatives Testergebnis aufgehoben werden. Die negativen Testergebnisse sind von den Reisenden bei den zuständigen Gesundheitsämtern vorzulegen, von dort erfolgt aber keine Bestätigung, die in der Schule vorgelegt werden kann. Insofern können alle Schulen von den Eltern erwarten, dass sie schriftlich bestätigen, die bestehenden Quarantäneregeln eingehalten zu haben und das negative Testergebnis in der Schule vorlegen.

Negative Testergebnisse der letzten 48 Stunden von folgenden Laboren können anerkannt werden: • UKE • Asklepios/ Medilys • Heidrich & Kollegen • Bioscientia Froreich • Bioscientia Lademannbogen • AescuLabor • Fenner • HU • BNI • Centogene • SYNLAB MVZ • Marienkrankenhaus • Mönckeberg Speziallabor / Mönckebergstr. 27; 20095 Hamburg

Sollten in der Schule Zweifel bestehen, ob ein negatives Testergebnis anerkannt werden kann, sollten die Eltern in diesen Einzelfällen um Klärung und Bestätigung beim zuständigen Gesundheitsamt gebeten werden. Bis zu einer abschließenden Klärung ist ein Schulbesuch nicht möglich und es ist eine Beschulung im Distanzunterricht zu prüfen. Die dargestellten Quarantäneregelungen beziehen sich allein auf Risikogebiete außerhalb der Bundesrepublik. Wer aus einem innerdeutschen Risikogebiet zurück nach Hamburg kommt, unterliegt keiner Quarantänepflicht. Aber natürlich gilt grundsätzlich, dass vor dem Schulbesuch besonders darauf zu achten ist, dass sich keine Corona-typischen Krankheitssymptome entwickelt haben.

Liebe Eltern, gemeinsam werden wir auch diese Krise meistern. Ich wünsche Ihnen und uns allen einen guten Start am Montag und bleiben Sie gesund und behütet!

Sehr herzlich grüßt
René Castan
Schulleiter