Wir haben uns insgesamt recht gut im Heimunterricht organisiert. Um das auch einmal zu untersuchen, haben wir Sie, liebe Eltern, die Schüler*innen und Schüler und auch die Lehrkräfte nach ihren Eindrücken gefragt. Dabei ist ein erfreuliches Bild herausgekommen, das unsere gemeinsame Arbeit wertschätzend und kritisch konstruktiv beschreibt. Wir haben uns über viel Lob gefreut und nehmen manches mahnende Wort und manche Anregung gerne auf und versuchen, unsere Konzepte permanent weiter zu entwickeln. Die kumulierten Resultate der Elternumfrage haben Sie per Mail erhalten.

Im Rahmen einer Lehrerkonferenz haben wir ausführlich zwischenbilanziert und den Blick bereits auf die Organisation des Hybridunterrichts gelegt, der nach den Ferien – neben dem Heimunterricht – zweite Unterrichtsform sein wird. Das bedeutet konkret, dass ab dem 15.3. die Jahrgänge 6, 10 und 12 in jeweils halber Klassen- bzw. Kursstärke – im tageweisen Wechsel - wieder am Präsenzunterricht teilnehmen werden („Hybrid“), während die Jahrgänge 5,7,8,9 und 11 zunächst im Heimunterricht verbleiben. Dies ist für uns alle eine weitere große Herausforderung, denn diese Unterrichtsformen parallel zueinander verlangen von uns noch mehr Flexibilität, Absprachen und Koordination. Die Klassenleitungen und Tutor*innen der Jahrgänge 6,10 und 12 haben ihre Klassen und Kurse in A- und B- Gruppen eingeteilt. Die A-Gruppen kommen in der ersten Woche montags, mittwochs und freitags, die B-Gruppen dienstags und donnerstags, hier findet also ein tageweiser (kein wöchentlicher) Wechsel statt. Nach 14 Tagen dreht sich die Reihenfolge hier um.

Da die Lehrkräfte natürlich nicht nur den Präsenzunterricht mit halben Gruppen zu führen haben werden, sondern auch die jeweils andere Hälfte der Klasse versorgen müssen, ist dies organisatorisch anspruchsvoll. Hierfür wird das Aufgabentool auch weiterhin genutzt werden  (Auch werden unsere Lehrkräfte versuchen, in Stillarbeitsphasen – zum Beispiel zum Ende einer Stunde - den zuhause befindlichen Kindern Fragen zu beantworten).  Einige Lehrkräfte werden versuchen, die eine oder andere Stunde zu streamen  Ich weise aber darauf hin, dass wir gerade erst dabei sind, Erfahrungen mit dieser Technik zu machen. Keine Lehrkraft kann hierzu verpflichtet werden. Bitte weisen Sie – aus gegebenem Anlass – Ihre Kinder noch einmal darauf hin, dass das Mitschneiden von Unterricht und eine etwaige Veröffentlichung eine Straftat darstellt, die wir konsequent verfolgen werden. Zudem müssen die Lehrkräfte – teils direkt im Anschluss an ihren Präsenzunterricht – andere Klassen und Lerngruppen aus der Schule im Heimunterricht betreuen. Dies ist alles technisch überaus aufwändig. Wir gehen davon aus, dass unser neues schulisches WLAN uns nach den Ferien hierfür eine gute Grundlage bieten wird. Zur Zeit rüsten wir die Klassenräume mit zusätzlichen Monitoren, einer Webcam und einem Mikrofon aus, damit die Lehrkräfte den schnellen Wechsel zwischen den Lerngruppen hinbekommen. Dass es hier – besonders am Anfang – sicherlich mal etwas ruckeln wird, muss leider hingenommen werden. Des Weiteren haben wir einen deutlich leistungsfähigeren neuen I-Serv „Bediener“ angeschafft, sodass wir hoffen, dass auch die Videokonferenzen künftig deutlich stabiler stattfinden können, als dies noch am Anfang der Fall war.

Was gilt es noch zu bedenken?

Die behutsame Schulöffnung soll durch ein neues Testangebot begleitet werden. Künftig sollen alle Schulbeschäftigten zwei Mal pro Woche die Möglichkeit für einen Selbsttest bekommen. Sollten entsprechende Testmengen zur Verfügung stehen, will die Schulbehörde auch wöchentliche Selbsttests für die Schüler*innen einführen. Sollte sich das neue Testangebot bewähren, besteht die große Hoffnung, schrittweise auch weitere Jahrgänge in der Schule zu unterrichten.