Corona News 29.3.20

Situation am ATh nach der zweiten Coronakrisenwoche

Liebe Eltern,
auch am Ende dieser zweiten Woche der Schulschließung möchte ich Ihnen gerne ein kleines Update zu dem geben, was sich im Laufe der Woche ergeben hat.

  • Wir freuen uns sehr darüber, dass die Behörde uns nunmehr die komplette Sanierung unserer Außenanlagen bewilligt hat. Schon in den kommenden Wochen wird es eine erste Begehung unseres Schulgeländes mit einem Landschaftsarchitekten geben. Wir wollen unsere Schulgemeinschaft natürlich in diesen Prozess miteinbinden und so habe ich bereits gestern die Schülerschaft in meinem Samstagbrief zu einem kreativen Ideenwettbewerb aufgerufen. Auch die Eltern und Lehrer sollen natürlich in die Planungen miteinbezogen werden und wir freuen uns über Anregungen und Ihre Gedanken zu diesem Thema. Die Arbeiten, die teilweise bei laufendem Schulbetrieb stattfinden werden, sollen bis Ende 2022 abgeschlossen sein. Eine tolle Nachricht, die in diesen Tagen ganz besonders schön klingt und an Normalität erinnert.
  • Wir nutzen die Einsamkeit, die sich derzeit in der Schule zeigt, u.a. auch dazu, Mal- und Instandhaltungsmaßnahmen durchzuführen. Alle Klassenräume in den Häusern D und E werden derzeit gestrichen, auch das Büro bekommt einen neuen Teppich und einen neuen Anstrich. Zudem wird auch der Verwaltungsflur in farblich neuem Glanz erstrahlen. Schulbau Hamburg hat die morschen Bänke auf dem Schulhof zwischen den Häusern A und B sowie vor dem Ausgang zum Schulhof durch schicke Granitblöcke ersetzt, die noch eine Holzauflage bekommen und künftig zum Verweilen einladen. Herr Wocken werkelt eifrig in der Holzwerkstatt und bastelt gegenwärtig für alle Räume ganz toll aussehende Holzcontainer, um die Rechner in den Klassenräumen zu schützen.
  • Auch die zweite Woche der Notfallbetreuung hat reibungslos geklappt. Im Schnitt haben wir zwei bis drei Kinder zu betreuen gehabt. Auch weiterhin gilt hier die Bitte, uns die Kinder, die für die nachfolgende Woche betreut werden sollen, bis Freitag, 14.00 zu melden (Namen, Klasse, Tage und Uhrzeit der gewünschten Betreuung), um hier entsprechend planen zu können. (Mail bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
  • Die Klassenarbeiten, die in diesen Wochen nicht geschrieben werden können, können natürlich nicht alle nachgeholt werden, das ist schon jetzt abzusehen. Es wird keinen häuslichen Ersatz dafür geben, das widerspräche nicht nur den Prinzipien der Bildungsgerechtigkeit, da die häuslichen Voraussetzungen der Schüler*innen einfach zu unterschiedlich sind. Auch stehen wir auf dem Standpunkt, dass Klassenarbeiten auf einem kontinuierlichen Unterrichtsprozess basieren, der gegenwärtig – aus bekannten Gründen – nicht gewährleistet werden kann. Dies bedeutet aber ausdrücklich nicht, dass die Leistungen, die von den Kindern derzeit erbracht werden, im bewertungsfreien Raum verbleiben. Diese werden in die mündliche Mitarbeit einbezogen. Es obliegt zum Ende des Schuljahres den Lehrkräften zu beurteilen, ob sie genügend Material haben, um eine gerechte Bewertung abgeben zu können, oder gegebenenfalls noch Leistungen nachzuverlangen, um eine solche gewährleisten zu können. Auch die Kinder haben dann natürlich die Möglichkeit, noch zusätzliche Leistungen zu erbringen, um hier zu einer möglichst stimmigen und fairen Bewertung zum Ende des Schuljahres gelangen zu können.
  • Die Abiturprüfungen sollen nach derzeitigem Kenntnisstand stattfinden und an zwei möglichen Terminschienen stattfinden. Wie genau das organisiert werden soll, werden wir in der kommenden Woche erfahren. Wie immer, werde ich Sie auch hier auf dem Laufenden halten. Auch die Klärung, wie es mit den MSA Prüfungen und den mündlichen Überprüfungen der 10.Klässler weitergehen wird, soll zu Beginn der Woche behördlicherseits geklärt werden.
  • Die Aufgabenstellung der Lehrkräfte scheint sich „einzugrooven“, jedenfalls habe ich in den letzten Tagen stetig weniger Mails bekommen, die über ein zu hohes Pensum klagten. Vielleicht hat auch die Tatsache, dass die Lehrkräfte sich nun über Anrufe persönlich Rückmeldung verschaffen, ob die Kinder in ihrer gegenwärtigen Situation klarkommen, hierzu beigetragen.

Liebe Eltern, wir sind weiter voller Respekt für die großartige Leistung, die Sie jeden Tag auf das Neue erbringen, um die Situation in Ihren Familien aufrecht zu halten. Wir wissen, dass sich viele Sorgen machen um Ihre wirtschaftliche Existenz und hoffen, dass es möglichst bald wenigstens auf diesem Feld befriedigende und nachhaltige Antworten geben wird, die ein ausreichendes Maß an Sicherheit versprechen.

Bleiben Sie gesund und seien Sie sehr herzlich gegrüßt von

René Castan, Schulleiter, 29.3.2020