Verantwortung für andere - unser Sozialpraktikum
Warum ein Sozialpraktikum?
Mit unserem Sozialpraktikum wollen wir nicht den "guten" Menschen erzeugen, aber wir wollen doch den Blickwinkel zu den Teilen unserer Lebenswelt erweitern, die weitgehend ausgeblendet werden, bestenfalls medienwirksam in Reportagen und Krimis als Exotik des Randständigen oder des Umweltskandals das Licht der Öffentlichkeit erreichen.
Am Ausgangspunkt der Überlegungen, ein solches Praktikum einzuführen, stand die Beobachtung, dass viele Kinder und Jugendliche sich vorwiegend auf den eigenen Erfolg und die eigene Karriere, Geld, Prestige und Macht ausrichten und dabei moralische, soziale und ethische Gesichtspunkte außer acht lassen. Aber auf der anderen Seite gibt es sehr viele Schüler, die umgekehrt ein Bedürfnis danach haben, sich um andere und anderes zu kümmern, einen „Sinn“ über das Lernen hinaus zu finden. So haben wir ein Projektcurriculum entwickelt, dass altersentsprechend diesen Bedürfnissen und Ansprüchen gerecht werden soll.
Aufbau des Sozialpraktikums von Klasse 5 bis 10
5 / 6 | Sozialprojekt (2 Tage) "Blick über den Tellerrand" Kontakte zu Schülern mit Behinderung (z.B. Sehbehinderung), Kindheit hier und anderswo, Kindheit früher und heute, Umweltschutz im Alltag |
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7 | Sozialprojekt (2 Tage) "Ich und die Anderen – für ein gutes Miteinander" Mobbing-Prävention in Kooperation mit dem IKM (Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation) |
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8 | Ökologieprojekt (2 Tage) "Verantwortung für unsere Umwelt" Wasserkreislauf: Wasserwerk, Klärwerk, Wasser als Lebensraum; Abfallverwertung: Recycling |
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9 | Stadtteilprojekt (2 Tage) "Kulturelle Vielfalt in Hamburg" Exkursionen in Stadtteile Hamburgs |
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10 | Sozialpraktikum (5 Tage) Kurzpraktikum in einer Institution mit einem öffentlichen und sozialen Anliegen (Grundschule, Mehrgenerationenhaus, Seniorenheim, Einrichtungen für Personen mit Behinderung, NGOs, …) |