Infobrief

Januar 2022

Liebe Eltern,

tüchtig durchgepustet durch die beiden aktuellen Stürme, erholen Sie sich sicherlich an diesem Wochenende etwas von den Aufregungen der vergangenen Tage. Die Winterstürme erinnern uns daran, dass der Frühling - trotz zaghafter Vorboten - wohl noch ein paar Tage auf sich warten lassen wird. Aus gegebenem Anlass erinnere ich hier einmal an die gültige Regelung bei extremen Wetterlagen für die Schulen. Die Entscheidung, ob Sie Ihre Kinder an Tagen mit extremen Wettervorhersagen zur Schule schicken, obliegt den Eltern. Sollten Sie entscheiden, dass der Weg zur Schule zu gefährlich erscheint, müssen Sie dies dem Schulbüro jedoch mitteilen, damit alle Bescheid wissen und niemand sich Sorgen machen muss. Die Behörde konsultiert an solchen Tagen stets den deutschen Wetterdienst und entscheidet dann - nach Abwägung der möglichen Risiken - ob Unterricht stattfindet, oder nicht.

Blicken wir auf die letzten Wochen zurück, um Ihnen einen Eindruck über das schulische Geschehen an unserer Schule zu geben. Die hoch ansteckende Omikron Variante des Corona Virus hat in den vergangenen Wochen auch unserer Schule zu schaffen gemacht. Über Wochen zählten wir konstant 30 neue Ansteckungen in unserer Schülerschaft, vereinzelt wurden auch ganze Klassenverbände in Quarantäne geschickt, immer da nämlich, wo ein Ausbruchsgeschehen im Umfeld einer Klasse zu vermuten war. Auch viele Lehrkräfte haben sich angesteckt. Die allermeisten sind inzwischen genesen und können wieder bei uns in der Schule sein. Seit knapp zwei Wochen gehen die Zahlen nun, teils deutlich, zurück. Darüber freuen wir uns sehr und hoffen, dass die angekündigten Lockerungen (Ab Montag darf wieder Sportunterricht auch in Innenräumen ohne Maske stattfinden und Kohorten­trennung ist nun auch in den Innenräumen aufgehoben) dazu beitragen, uns allen das schulische Leben wieder etwas leichter zu machen. Das Maske Tragen in den Innenräumen, die regelmäßige Stoßlüftung und die in allen Klassen­räumen aufgestellten Lüftungs­geräte werden uns wohl noch einige Zeit begleiten. Unabhängig von den Empfehlungen des Bundes werden wir unsere Schülerinnen und Schüler auf jeden Fall auch in den ersten beiden Wochen nach den Frühjahrsferien weiter dreimal wöchentlich testen. Frühjahrsferien gibt es nämlich nur in Hamburg und die Reise­rückkehrer­problematik ist uns aus den vergangenen Wellen noch gut in Erinnerung. Ich habe meinem Brief die aktuellen Bestimmungen zu Quarantänen und Freitestungen als Anlage beigefügt. Sie sind zwischen Schul- und Sozialbehörde abgestimmt. Sehr herzlich danken wir Ihnen für das große Verständnis und die tolle Unterstützung, die Sie Ihren Kindern und uns auch in den letzten Wochen und Monaten haben zuteil werden lassen.

Wie groß der Aufholbedarf nach Corona bei unseren Schülerinnen und Schülern ist, ist schwer einzuschätzen. Aus diesem Grund führe ich momentan sehr intensive Gespräche mit meinen Fachleitungen, um mir die Einschätzungen aus den Fachbereichen zu holen. Auch in den derzeit laufenden Lern­entwicklungs­gesprächen war und ist Gelegenheit sich zu dieser Fragestellung auszutauschen und Vereinbarungen für eine möglicherweise zusätzliche Förderung einzuleiten. In der kommenden Woche wollen wir hierzu auch unsere Schülerinnen und Schüler einmal genauer hören und haben aus diesem Anlass einen Fragebogen entwickelt, mit dem die Kinder und Jugendlichen ihre Gedanken hierzu einschätzen können. Die Ergebnisse werden uns dabei helfen, uns hier ein besseres Bild machen zu können und Unterstützungs­maßnahmen und Angebote noch besser auf die Bedürfnisse unserer Schüler*innen abzustimmen. Ich habe Ihnen auch diesen Fragebogen - zur Kenntnis - als Anlage beigefügt.

Es gehört zu meinen schulleiterlichen Pflichten, Ihnen zu erläutern, warum Klassen mitunter unterjährig von neuen Lehrkräften unterrichtet werden und Unterricht vorübergehend einmal nicht in dem eigentlich zu erwartendem Maß erteilt werden kann. Auch dies hat zunächst mit der Pandemie zu tun, denn auch bei uns sind einige Lehrkräfte erkrankt (gewesen). Hinzu kommt, dass schwangere Lehrkräfte in Pandemie­zeiten nicht im Präsenz­unterricht eingesetzt werden dürfen und daher sofort nach Feststellung der Schwangerschaft (und nicht erst mit Beginn des Mutter­schutzes) ersetzt werden müssen. Natürlich freuen wir uns sehr für unsere jungen Lehrkräfte über die schönen Nachrichten und gönnen auch den jungen Vätern ihre Elternzeit(en) sehr. Es ist jedoch schwieriger geworden, kurzfristig Vertretung zu beschaffen, da der Lehrer*innen­markt seit einigen Monaten in unserer Stadt in vielen Fächern wie leer gefegt scheint. Was früher innerhalb weniger Tage gelang - nämlich adäquaten Ersatz zu beschaffen, kann sich jetzt schon mal ein paar Wochen hinziehen. Der "normale" Krankenstand (wie in anderen Berufsgruppen auch) kommt erschwerend hinzu. Dennoch versucht mein tüchtiges Team (Frau Stiller-Hoppe, Frau zur Heide, Herr Krämer und Herr Dr. Knake), das die derzeit vakante Stelle des stellver­tretenden Schulleiters ausfüllt, sein Bestes, um den Stundenausfall so gering wie irgend möglich zu halten. Sehr herzlich danke ich Ihnen auch hier für Ihr Verständnis. Wir hoffen, die vakante Stelle des stellvertr. Schulleiters bereits zum 1.5. neu besetzen zu können. Die Findung wird noch vor den Frühjahrsferien stattfinden.

Unser neues schulisches Leitbild, an deren Erstellung wir vor über zwei Jahren zu arbeiten angefangen haben, ist nun nach mehreren Feedback­schleifen (Lehrer­konferenz, Schülerrat und Elternrat) entschei­dungsreif. Die Lehrer­konferenz wird sich am 2.3., die Schulkonferenz am 3.3. abschließend damit befassen und es hoffentlich auch beschließen. Ich werde es Ihnen und den Schüler*innen und Schülern dann sogleich übersenden. Es ist geplant, das neue Leitbild im Rahmen einer kleiner Feierstunde zum Beginn des neuen Schuljahres in Kraft zu setzen. Näheres hierzu in Kürze.

Zum Schluss möchte ich Ihnen noch von einem ganz besonderen kulturellen Highlight Kenntnis geben: Ab Dienstag, dem 22.02., können Sie unsere erste Kunstaus­stellung in der Kreuzkirche im Wördemanns Weg 41 besuchen. Unter dem Motto "Gedanken zur Zeit" - gut in Form - und Bild! sind dort Objekte aus den Kunstkursen der Oberstufe von Frau von Blancken­burg, Frau Roth und Frau Strüwe-Voss ausgestellt. Mit einer Vernissage (2G+-Veranstaltung) wird die Ausstellung am Montag, dem 21.02. durch Schülerinnen einer Kohorte des ATh unter Anwesenheit der Presse eröffnet und musikalisch durch einen Cellisten untermalt. Für Sie als Besucher kann die Ausstellung im Februar dienstags bis freitags von 10 - 14 Uhr während der „offenen Kirche“ besucht werden. Im März und April können Besuche nach Absprache erfolgen. Kontakt: Pastor René Goele Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 040/64632531 Über Eindrücke und Rückmeldungen für die Schüler*innen im ausgelegten Gästebuch freuen wir uns sehr! Die Ausstellung bleibt bis zum 04.04. vollständig bestehen. Schon jetzt darf ich Ihnen und Ihren Familien - wie immer auch im Namen aller Mitar­beitenden des ATh - eine schöne und erholsame Frühjahrs­ferienzeit wünschen. Der Unterricht endet am Freitag, dem 4.3., nach der 6. Stunde und beginnt am Montag, dem 21.3. zur ersten Stunde.

Sehr herzlich grüßt René Castan
Schulleiter